Ludwig GABILLON

k. k. Hofburgschauspieler

geb.: 16.07.1828 Güstrow, Mecklenburg
gest.: 13.02.1896 Wien

Ludwig Gabillon war der Enkel eines französischen Emigranten, sein Vater war Steuersekretär. Er besuchte das Gymnasium und war ein auffallend großer Mensch und guter Sportler. Nach dem Willen der Eltern sollte der Sohn Mediziner werden, doch trat er 1845 in Rostock bei der „Bethmann´schen Gesellschaft“ zum ersten mal auf. Es folgte eine Tournee mit einer Wanderschauspieltruppe. Später bekam er Engagements in Oldenburg, Schwerin, Kassel, Hannover und in der Reichs- haupt- und Residenzstadt Wien. 1853 gastierte er in London. Noch im selben Jahr wurde Ludwig Gabillon von Heinrich Laube als Charakterschauspieler ans Hofburgtheater engagiert und verkörperte dort über dreihundert Rollen. Von 1857 bis 1895 führte er auch Regie. Seit 1856 war er in zweiter Ehe mit Zerline Gabillon (geborene Würzburg) verheiratet. Von Ludwig Gabillon erschienen „Tagebuchblätter, Briefe, Erinnerungen“. Lit.: Schlessing, Verlorenes Paradies, 1993, Rathaus-Korrespodenz, Blatt 422, 11.02.1971, Öl, 366, Öbl, I, 386, Javorsky, 77, Eisenberg, I, 74, Eisenberg, II, 142, Nähring, 549, Bergauer, Berühmte Menschen, 190, 265, Bettelheim, I, 432, Totenliste, III, 159 Wohnadressen: 09, Nußdorferstraße 12a, 8, Weimarstraße 57, 18, Weimarer Straße 71. Gedenktafel: 18, Weimarer Straße 71. Grabstelle: Evangelischer Friedhof Matzleinsdorf, Straßenbenennung: 16, Gabillongasse, seit 1920

Grablage
Gruppe: MOB
Reihe
Grabnummer: 34

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