Karl Ludwig FREIHERR VON BRUCK

Österreichischer Staatsmann

geb.: 18.10.1798 in Elberfeld
gest.: 23.04.1861 in Wien

Karl Ludwig Bruck wurde als Sohn eines Buchbinders in Elberfeld geboren. Im November 1848 trat er als Handelsminister in das neue Kabinett Schwarzenberg ein. Sein Ziel war eine mitteleuropäische Wirtschaftseinheit und somit die Vereinigung Deutschlands und Österreichs zu einem geschlossenen Zoll- und Handelsgebiet. Preußen wollte aber nur eine Annäherung und keine Vereinigung. Die wichtigsten Leistungen waren die Beseitigung der Einfuhrverbote und die Beseitigung der Österreich und Ungarn trennenden Zwischenzolllinie. Für seine Verdienste wurde er 1849 in den Freiherrenstand erhoben. 1851 trat er als Handelsminister zurück. Im Jahre 1855 nahm Freiherr von Bruck in Wien das Amt des Finanzministers an, da aufgrund des Krimkrieges der Staatshaushalt in Unordnung geraten war. Auf ihn geht die Schaffung der Kreditanstalt für Handel und Gewerbe zurück. Am 22. April 1860 wurde er nach Intrigen ungnädig entlassen, worauf er Selbstmord beging. Sein Nachfolger Ignaz von Plener veranlasste eine Untersuchung, die Brucks völlige Unschuld ergab. Literaturquellen: ÖBL, I, 117, NÖB, 9, 39, Bettelheim 7, 350, Biogr. WB zur dt. Geschichte, Gesch. d. Stadt Wien, Gedenktagekataster d. MfA9, Jg-1985, ÖL, 148 f.

Grablage
Gruppe: GRU
Reihe:
Grabnummer: 20

https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Ludwig_von_Bruck_(Politiker)