Karl Julius SCHROER

Literaturhistoriker

geb.: 11.01.1825 Preßburg (Slowakei)
gest.: 16.12.1903 Wien

Karl Julius Schroer, der Sohn des Schriftstellers Tobias Gottfried Schroer (Christian Oeser) studierte in Leipzig, Halle und Berlin und war von 1852 bis 1861 Professor an der Oberrealschule in Preßburg. In der Folge wurde er Direktor der evangelischen Schulen in Wien und erhielt 1867 eine Berufung als Professor an die Technische Hochschule in Wien, der er bis 1895 angehörte. 1878 gründete Karl Julius Schroer den „Wiener Goethe Verein“ und leitete auch die von ihm 1886 ins Leben gerufene „Chronik“ des Vereins bis 1894. Seine 1881 veröffentlichte Ausgabe von Goethes „Faust“, die mit einem ausführlichen Kommentar versehen war, erlebte mehrere Auflagen. Die weiteren zahlreichen Publikationen umfassten sprachwissenschaftliche Arbeiten, wie „Deutsche Weihnachtsspiele in Ungarn“, „Wörterbuch der Mundart von Gottschee“ (Sitzungsberichte der Wiener Akademie 1868 und 1870), „Die Laute der deutschen Mundarten des ungarischen Berglandes und der Sprachinsel Gottschee“, Lyrik und Literaturhistorisches. Lit.: Der Große Brockhaus; Leipzig 193415, Bd. 17 S. 22, Meyers Konversationslexikon, Leipzig 18783 Bd. 14 S. 403

Grablage
Gruppe: MLI
Reihe
Grabnummer: 93

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