Dr. Gottfried FRANZ

Superintendent H. B.

geb.: 29.09.1803 in Enfingen/Nassau
gest.: 10.06.1873 Wien

Nach Studium in Tübingen und Göttingen kam er 1829 nach Wien. Am 4. Adventsonntag hielt er seine Antrittspredigt als Pfarrer der Evangelischen Gemeinde H. B. Am 8.05.1833 heiratete er Maria Feodora Plattensteiner. Aus dieser Ehe gingen 5 Kinder hervor. 1835 wurde er zum geistlichen Rat im k. k. Konsistorium H. C. ernannt. Ab 1838 war er 35 Jahre lang Superintendent der Inner- und Niederösterreichischen Superintendentur. Im Revolutionsjahr 1848 wird er zum führenden Vertreter des österreichischen Protestantismus und zu einem der Väter der presbyterial- synodalen Verfassung der Evangelischen Kirche H. B. Besonders bemühte er sich um die Errichtung eines evangelischen Schulhauses und des Evangelischen Friedhofes in Matzleinsdorf. Berühmt wurden sein Kasualreden, z. B. die Trauerrede am Sarg von Hausknecht oder die Weiherede bei der Einweihung des Evangelischen Friedhofs Matzleinsdorf, wo er auch 1873 begraben wurde. Lit.: Peter Karner, Hrsg. Evang. Gemeinde H. B. in Wien, Wien 1986, S. 132-133.

Grablage
Gruppe: GRU
Reihe
Grabnummer: 12

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