Matthias HOFHERR

Großindustrieller

geb: 1829
gest.: 1909, Wien

Matthias Hofherr zählt zu den bedeutenden Großindustriellen der Gründerzeit. In der Erlachgasse im 10. Bezirk errichtete er einen Großbetrieb für landwirtschaftliche Maschinen, der zu den größten Unternehmungen Österreich – Ungarns zählte. 1905 verlegte die Unternehmung Hofherr und Schrantz ihren Firmensitz nach Floridsdorf und sechs Jahre später kam es zum Zusammenschluß mit dem zweiten großen Erzeuger von Landwirtschaftsmaschinen Clayton und Shuttleworth Ltd., zur Hofherr-Schrantz- Clayton- Shuttleworth AG (später Hofherr und Schrantz).

Das Josef Grünhut entworfene Grabmal spielt auf die Agrarmaschinenindustrie an.

Lit.:
Czeike Felix: Historisches Lexikon Wien, Bd. 1, Wien 1992, S. 580
Czeike Felix: Historisches Lexikon Wien, Bd. 3, Wien 1994, S. 229
DEHIO – Handbuch Wien, X – XXIII Bezirk, Wien 1996 S. 117
Waissensteiner Robert: Wiener Nutzbauten als Beispiele zukunftsorientierten Bauens, Wiener Schriften, Heft 38, Wien 1977, S. 81