Dr. Alfred SAXL

Universitätsprofessor

geb.: 12. 12. 1877, Wien
gest.: 12. 03. 1962, Wien

Nach seinem Studium und der 1902 erfolgten Promotion an der Wiener Universität erfolgte die praktische Ausbildung an verschiedenen Kliniken. Im Anschluss an seine Tätigkeit als Sekundar – und Assistenzarzt im Allgemeinen Krankenhaus wurde Alfred Saxl bei Adolf Lorenz, dem Vater des Nobelpreisträgers, von 1908 – 1920 Assistent am Institut für Orthopädische Chirurgie der Universität Wien.

Im ersten Weltkrieg kam er zuerst als Chirurg an die Front und leitete schließlich ein orthopädisches Kriegsspital in Frankstadt (Frenstat pod Radhostem) (Mähren). Als Primar war der Chirurg zuerst in der Heilanstalt „Spinnerin am Kreuz“ und anschließend bis 1938 an der Ersten Orthopädischen Abteilung der Mariahilfer Ambulanz tätig.

Von den Nationalsozialisten wurde Alfred Saxl seines Postens enthoben und schließlich in das Konzentrationslager Theresienstadt gebracht.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wirkte das Ehrenmitglied der „Vereinigung der Orthopäden Österreichs“ noch an der orthopädischen Station der Ersten Chirurgischen Klinik.

Lit.:
Orgel Wilhelm (Bearb.): Wer ist wer in Österreich, Wien 1953, S. 190
Teichl Robert: Österreicher der Gegenwart, Wien 1951, S. 263